Zwischen Aschermittwoch und Karsamstag findet die Fastenzeit statt, die 40 Tage bzw. sechs Wochen dauert und in der jede:r von uns ganz bewusst und aktiv verzichten kann - wenn er denn möchte. Wir kennen das, die meisten verzichten hier auf Süßigkeiten, Alkohol oder Schokolade. Wer abseits davon eine persönliche Herausforderung sucht, bekommt von uns dazu passend ein paar nachhaltige Fastenideen.
Und es motiviert doch ungemein, wenn man weiß, dass viele Menschen zur gleichen Zeit auf bestimmte Dinge verzichten, die eigentlich schwer entbehrlich sind, oder?
Sicher finden sich ein paar Mitstreiter:innen, die ebenfalls fasten. So kann man sich dann auch gegenseitig motivieren durchzuhalten und der Ehrgeiz steigt.
Außerdem sind die sechs Wochen auch eine überschaubare Zeit und eignen sich so wunderbar, um bestimmte Vorsätze, die man sich vielleicht an Neujahr noch vorgenommen hat, jetzt wieder aufleben zu lassen und nachhaltig zu etablieren.
6 Wochen Verzicht - und dann?
Natürlich kann die Fastenzeit ähnlich wie eine Diät auch einen „Jojo-Effekt“ mit sich bringen. Heißt, dass man in seine alten Muster zurückfällt. Hier ist es wichtig, sich nicht gleich einen Vorsatz zu suchen, der komplett von dem derzeitigen Leben abweicht und den Verzicht unmöglich erscheinen lässt.
Wer täglich bei jeder Mahlzeit Fleisch und Milchprodukte konsumiert, sollte sich vielleicht nicht direkt den Verzicht auf alle tierischen Produkte vornehmen, sondern z.B. erst mal mit dem Fleischverzicht anfangen. Im Folgenden bekommt ihr daher zu den Fastenideen auch kleine Verzichtideen, bei denen ihr z.B. eine raussuchen könnt, anstatt direkt das ganze Themengebiet anzugehen.
Ganz das Handy wegzulegen, halte ich in der heutigen Zeit für äußerst anspruchsvoll. Aber wie wäre es, das Smartphone nur dann in die Hand zu nehmen, wenn wir auch bewusst damit etwas erreichen möchten, zum Beispiel jemanden Anrufen, eine Nachricht schreiben oder ein Foto machen? Unnötige Smartphone-Zeit einschränken und einen Handy freien Tag einzulegen, das gelingt bestimmt.
Kleine Verzichtideen:
Bewusst auf Fleischkonsum zu verzichten machen bereits viele während der Fastenzeit. Wer noch eines draufsetzen möchte, kann auch versuchen, tierische Produkte ganz vom Speiseplan zu streichen und sechs Wochen lang vegan leben. Wer ein paar Inspirationen zum Thema vegane Gerichte braucht, kann sich gerne bei Katrin melden, die ja bereits seit Januar versucht, weitestgehend vegan zu leben.
Kleine Verzichtideen:
Gerade im Lockdown lässt man sich schnell mal dazu verleiten, Dinge zu kaufen, die es gar nicht braucht. Deshalb wäre ein weiterer Vorschlag, während der Fastenzeit bewusst darauf zu verzichten und zu versuchen, sechs Wochen lang keine unnötigen Konsumgüter einzukaufen.
Außerdem ein weiterer Denkanstoß: Muss es immer neu sein? Es gibt mittlerweile viele Möglichkeiten, z.B. Kleidung, Bücher oder Spielzeug gebraucht zu kaufen.
Kleine Verzichtideen:
Wer beim Einkaufen ein bisschen mitdenkt und sich vorab überlegt, welche Produkte er kauft, der kann ganz schön beim Müll einsparen und nachhaltiger leben. Wie wäre es denn, während der Fastenzeit auf Plastik zu verzichten?
Hierzu gibt es auch vom Plastikfrei Stammtisch kommenden Aschermittwochabend ein Zoom-Meeting. Wer den Link dazu möchte, den gibt es bei carina@forum-plastikfrei.de .
Kleine Verzichtideen:
Lieber mit dem Bus, der Bahn, dem Fahrrad oder zu Fuß von A nach B zu gelangen, das wäre doch ein schöner Vorsatz für die Fastenzeit. Wer kann, der sollte sechs Wochen lang auf´s Auto verzichten und so einen grünen Fußabdruck hinterlassen. Wer mit dem Rad fährt oder kurze Wege zu Fuß zurücklegt, der bewegt sich auch noch viel und verbringt Zeit an der frischen Luft.
Kleine Verzichtideen:
Wer gern mit dem Fahrrad fährt und wem wichtig ist, hier ein Zeichen zu setzen, hierzu schon mal ein Tipp für den Sommer:
Der ADFC Donau-Ries wird am 11.09.2021 eine Sternfahrt zur IAA nach München veranstalten. Ein Startpunkt wird Augsburg sein. Der ADFC möchte auf diesen Termin aufmerksam machen. Es geht nicht gegen Autoverkehr, sondern für eine andere Art der Mobilität. Nähere Infos hierzu über kontakt@adfc-donau-ries.de
Nach diesem „komischen Jahr 2020“ kann man die Zeit auch bewusst dafür nutzen, für sich selbst etwas zu tun. Nach dem Motto „Gönn dir was Gutes!“. Zum Beispiel etwas Neues, Ungewöhnliches, eine neue Kurzzeit-Gewohnheit oder ein Umdenken.
Hier ein paar Beispiele:
Nicht jeden Tag geschafft?
Kein Problem – nobody´s perfect!
Der Wille zählt.
Danke auch an Donau-Ries-Aktuell für die Veröffentlichung unserer Pressemitteilung hierzu.
Quellen:
Bilder:
...vom Transition Town Adventskalender von 2019 gibt´ s hier zum Nachlesen.
Danke an alle, die diesen Kalender möglich gemacht haben!
...in ein plastikfrei(er)es Leben könnt ihr euch hier runterladen.